Dienstag, 27. November 2007

Basteln mit Claudia und Elisa: Der WG-Adventskalender


Der Advent kommt immer näher, und für meine WG in Spanien hat er sogar schon angefangen: Seit dem letzten Sonntag brennt die erste Kerze auf unserem Adventskranz. Da darf natürlich der Gschenkli-Adventskalender auch nicht fehlen. Damit auch bei euch bald schon so ein schöner Päckli-Baum stehen kann, basteln Claudia und ich heute mit dir.

Wir brauchen:
- 24 WC-Papierrollen
- Folgenden Krimskrams aus dem Chinesen-Bazar gleich um die Ecke oder einem vergleichbaren Billigwarenladen: Dunkelgrünes Packpapier, Kleberli, Leim, Geschenkband, Weihnachtsetiketten, Blinkblink-Lichterkette, kleine Christbaumkugeln und was den Baum sonst noch schmücken könnte, eine Schere
- Glühwein aus Rotwein, frischgepressten Orangen, Zucker und Zimt
- Weihnachtsschmuck für den Bastler


So wird's gemacht:

- Zuerst dekorierst du dich selbst weihnachtlich (Rentiergeweih und Rentierohrringe sind nur eine mögliche Idee, deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt...), dann setzt du den Glühwein auf. Das fördert schon mal das weihnachtliche Ambiente.

- In einem nächsten Schritt umwickelst du die WC-Papierrollen mit grünem Packpapier ein und bindest sie auf einer Seite zu, so wie's dir Claudia auf dem nächsten Bild vorzeigt.


- Dann klebst du die Rollen pyramidenförmig aufeinander. Weil es nicht ganz aufgeht, machst du zwei Dreierschichten. Am besten trocknest du die Reihen zwischendurch schnell mit einem Fön. Das wird zusammen mit dem Glühwein dann zwar sehr heiss, aber es lohnt sich...

- Wenn alle 24 Rollen pyramidenförmig aufeinander halten und der Baum steht, kannst du die Geschenke reinquetschen und sie vorne mit einer Geschenketikette zukleben.

Jetzt ist schon mal viel gemacht und die Claudia auch sehr zufrieden.

Wir sind aber noch nicht fertig: Die andere Seite sieht mit den Bändern zwar schon sehr schön aus, aber dem Christbaum fehlen noch die Kugeln! Diese hängst du am besten eher an der Seite an die Geschenkbänder, dann kommen sie mehr zur Geltung. Jetzt ist unser Päcklibaum schon fast perfekt, meinst du nicht auch? Claudia und Elisa finden ihn schon sehr schön so.

Doch sie haben beim Chinesen auch noch eine farbige, blinkende Lichterkette gekauft. Häng diese einfach beliebig über den Baum. Einstecken und fertig ist der WG-Adventskalender.

Nun verrät Claudia dir noch ihren Geheimtipp: Aus dem vorigen Bastelmaterial kann man noch wunderbar den Rest der Küche dekorieren. Jetzt sieht die ganze WG-Küche schön weihnachtlich, glänzend und blinkend aus.

Claudia und Elisa wünschen dir viel Spass beim Nachbasteln und einen schönen Advent! Tschüss und bis zum nächsten Mal bei Basteln mit Claudia und Elisa!

Mittwoch, 14. November 2007

Hilfe, der Elektrorasierer!!!

Eine grosse Mutprobe gab's am vorletzten Donnerstag: Der erste Coiffeur-Besuch in Spanien... Wilde Sache: Zuerst wird man in einen weissen Papierkitten gesteckt, sehr unverteilhaft und trägt wahnsinnig auf. Dann packt die Coiffeuse ihr elektrisches Rasiergerät aus, fragt, was man denn gerne hätte (kein Beratunsgespräch, keine Farbbeispiele, keine Fotos...) und fängt an, Haare abzuraspeln... Nach fünf Minuten ist auch schon fertig und frau fragt sich: Wo ist die Schere geblieben, wo das ausfränseln mit dem Rasiermesserli? War das alles? Kann das überhaupt gut kommen? Dann wird noch genauso zackig und ein bisschen ruppig das von der Rasur übriggebliebene Haar gefönt, der weisse Papierkittel in den Mülleimer geschmissen und zwanzig Euro einkassiert.
Ich hab ein gewisse Zeit und einige Chupitos gebraucht, um den Schock des Elektrorasieres zu verarbeiten. Das Resultat könnt ihr ja aus den Fotos erspähen.

Chinchín!

Suizos in Salamanca

Erkenntnisgewinn in Salamanca: Backpulver (statt Salz) macht den Reis gelb und schneller gar (und ziemlich ungenissbar...)





Kultururlaub ging trotz Chupitos weiter: Janine und ich auf dem Ausflug nach Ciudad Rodriguo am Tag danach



Freitag, 9. November 2007

Trip nach Valencia und Barcelona

Übers lange Allerheiligen-Wochenende wollte keiner in der Calle Cuesta Sancti Spiritus (auch bekannt als "Die Lola-Hölle, Erklärung folgt bald...) bleiben und so haben meine Mitbewohner und ich beschlossen, in den Osten Spaniens zu düsen. Mit Zug, Flugi und Bus gings von Salamanca nach Valencia und Barcelona, und zu meiner grossen Freude hat's noch einen Sonntagsausflug nach Figueres ins Dalí-Museum gegeben.
Alles war so supidupi, da konnte uns nicht mal das Chaos im Hostel die Laune verderben: Abends kamen wir im Hostel von Valencia an, da sagte uns der (vermutlich) bekiffte Franzose an der Rezeption, dass wir nur eine Nacht reserviert hätten statt zwei. Zum Glück stand auf meiner ausgedruckten Bestätigung was anderes und so wurden wir für die zweite Nacht getrennt in verschiedene Zimmer verteilt. Als wir dann aber in der zweiten Nacht ankamen, lagen in unseren Betten schon andere schlafende Menschen. Der (vermutlich, aber ziemlich so wirkende) verkokste Spanier hinter der Rezeption meinte dann, dass die Claudia wohl kein Bett mehr findet. "Qué lástima!" ("Wie schade!", "Was für ein Jammer!"), meinte dann die Claudia, bekam aber zum Glück doch noch ein Bett in meinen Zimmer.

Jetzt gibt's noch die Bildergeschichte zum Wochenende ;)

Im Zug von Salamanca nach Madrid (Michael und Vanessa)

Das modische Bewusstsein meines Mitbewohners: Die stylische Tasche immer mit dabei ;) (Dabei war er doch nur ein Gentleman, der die Taschen der Damen trägt)

Erster Tourirundgang in Valencia: Die Markthalle

Claudia und Vanessa vor der Kathedrale

Plaza de la Virgen

Der beste Mojito ever!!!

Agua de Valencia: Hier verwandelt man nicht Wasser in Wein, sondern in Sekt mit Orangensaft

Am nächsten Tag gings zuerst zum Plaza del Ayuntamiento...

...auch hier: Die Deutsche Bank (Irgendwie muss das kostenintensive Wochenende ja auch bezahlt werden...)

Halloween!!!

Der heilige Gral: In der Kathedrale steht der Kelch, aus dem beim letzten Abendmahl getrunken worden sein soll...

Aussicht vom Kathedralenturm (51 Meter die Wendeltreppe hoch wurden noch einige Tapas abgebaut)

Café de Alegría: Jaja, so heisst der Café wirklich!

Zuerst gab's Tapas und danach eine spektakuläre Fahrt im Touribus, wo der Mageninhalt nochmals richtig durchgeschüttelt wurde und - Gott sei Dank - alle Fussgänger und auch wir überlebt haben


Erster Abend in Barcelona soll gefeiert werden: Mit einer Flasche Lambrusco am Hafen und am Strand







Tourirundgang durch Barcelona: (Leider hatten an diesem Wochenende nicht nur wir die Idee mit Barcelona, sondern auch noch halb Frankreich und ein paar andere Europäer. So waren uns dann die Schlangen vor Museu Picasso und den anderen üblichen Sehenswürdigkeiten zu lang und wir bummelten durch die Gässchen und Innenhöfe, gingen ins Historische Museum von Barcelona, etc....)




Am Abend wurde noch den Fischlis im Aquarium ein Besuch abgestattet (War aber traurig, weil mein Lieblingsfisch nicht mehr da lebt...)


Unser Mitbewohner Carlos und unsere Vermieterin bekamen auch Postkarten von uns...

Sie liebt den Starbucks über alles: Claudia.


Ausflug ins Dalí-Museum



Eine typisch katalanischen Menschenpyramide wurde extra für uns aufgebaut in Figueres


Der Audioguide war der Hammer: Die Genialität Gaudís wurde während einer Dreiviertelstunde in den Himmel gelobt: "Wenn Sie diesen Raum betreten, werden Sie den schönsten Dachboden in Ihrem ganzen Leben bestauen dürfen."


Würde aber immer noch bei Gaudí einziehen, er kann ja (hoffentlich!!!) nichts für den Audioguide-Text....

Das letzte Bild wird noch meinem Fisch im Aquarium gewidmet, den ich leider nicht mehr gefunden hab: Fischli, so flach und rund, nur dich wollte ich wiedersehen! Die Haie können mir gestohlen bleiben, wenn du nicht mehr da bist, macht das Aquarium auch keinen Sinn mehr. (Der Fisch war nämlich mein eigentlicher Grund für die Reise...)